In manchen Fällen kann Schnarchen zu Atemstillstand führen: eine „Apnoe“ hat krankhafte Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System: Tagesmüdigkeit ist ein Anzeichen für die Störung des Tiefschlafs. Selbst das medizinisch unbedenkliche Schnarchen führt häufig zu erheblichen Beeinträchtigungen. So kann es Folgen für die Partnerschaft und das Sozialleben haben und auf die Dauer ernsthafte psychische Probleme nach sich ziehen. Wird Schnarchen persönlich oder vom Partner als Problem empfunden, ist eine ärztliche Diagnose sinnvoll. Nur mit einer medizinischen Einschätzung kann die Symptomatik bestimmt und bei Bedarf behandelt werden.
Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde hat verschiedene Verfahren entwickelt, um den Schweregrad der Störung zu erheben. In unserer Praxis haben wir einschlägige Erfahrungen zur Abklärung der Symptomatik gesammelt. Zur Diagnose wird in der Regel als erste Maßnahme eine endoskopische Untersuchung im Schlaf durchgeführt. Eine flexible Sonde hilft, die Schnarchgeräusche zu lokalisieren und den Atemmechanismus zu analysieren.
Je nach Befund kommt eine ambulante Schlafsonde zum Einsatz. Unter Umständen ist die genauere Untersuchung in einem Schlaflabor in Zusammenarbeit mit einem Lungenarzt erforderlich. Bei einer schlafbezogenen Störung durch Verlegung der Atemwege ist ein abgestimmtes Konzept erforderlich. Im kollegialen Verbund finden wir eine geeignete konservative Behandung oder eine zielführende Operationsmethode.